Auf den Punkt gebracht:

Dynamische Limits

Zukunftsprognosen für die Finanzmärkte sind bekanntlich immer mit Vorsicht zu genießen, da sich diesbezüglich die Fachleute selten einig sind. Während Experte 1 meint, dass die Märkte erstmal auf dem aktuellen Niveau verbleiben sollten, prognostiziert Experte 2 einen signifikanten Anstieg. Nach Experte 3 steht allerdings eher ein "Crash" kurz bevor. Ja was denn nun?

 

Zukunftsprognosen sind bezogen auf die vermeintlich richtigen Ein- oder Ausstiegszeitpunkte eher wenig hilfreich, zumal bei diesem Thema auch noch die Anlegerpsychologie sowie Emotionen (wie Gier oder Angst) eine wichtige Rolle spielen.

 

 

Für Sie als Anleger stellt sich die Frage, wie Sie es dennoch schaffen können, den schlauen Ratschlag

„Verluste begrenzen, Gewinne einfach laufen lassen…“

zuverlässig in die Praxis umzusetzen?

 

Ganz einfach: Indem Sie Ihre Positionen mit Limits absichern.

 

Per Definition ist ein „Limit“ die obere oder untere Grenze von etwas! Bei der Wertpapieranlage ist damit eine Preis- bzw. Kursgrenze gemeint. Der aktuelle Kurs des Wertpapiers wird dabei permanent mit dem hinterlegten Limit abgeglichen, so lange, bis das Limit erreicht bzw. (je nach Limitart) unter- oder überschritten wird.

 

Die wichtigste Limitart ist hierbei das „Stop-Loss-Limit“. Dieses sorgt dafür, dass beim Unterschreiten eines vorher festgelegten Kurses für eine Aktie oder einen Fonds automatisch eine Verkaufsorder ausgelöst wird, um das Wertpapier vor einem höheren Wertverlust zu schützen. Vor allem bei „einbrechenden“ Börsenkursen ist das eine sehr sinnvolle Hilfe.

 

Im Optimalfall handelt es sich bei dem Limitkurs um ein „dynamisches Limit“, das bedeutet, dass bei steigenden Kursen dieses Wertpapiers sein Limit anteilig mit nach oben gezogen wird. Das schützt dann nicht nur gegen Verluste, sondern sichert in guten Phasen gleichzeitig auch noch die aufgelaufenen und noch nicht realisierten Gewinne mit ab.

 

Ein Stop-Loss-Limit ist also eine rundum prima Sache. Deshalb nutzen das viele erfolgreiche private Großanleger, institutionelle Anleger sowieso. Sie auch?